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Tipps & Trends

Wohnkultur ist Lebenskultur. Sich in den eigenen vier Wänden zeitgemäß und stilvoll einzurichten, ist eine Frage von Wohlfühlkomfort. Gönnen Sie sich das gewisse Etwas, mit dem aus einem nüchternen Ambiente Ihr individueller Wohn- und Lebensraum wird. Worauf Sie dabei achten sollten, wie Sie Ihre maßgeschneiderte Einrichtung finden und was es an neuen Trends und Tendenzen gibt, verraten wir Ihnen auf diesen redaktionellen Seiten.

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Kneipp für Zuhause

Fit durch Wasseranwendungen

Wassertreten, Arm- und Beingüsse oder Wechselbäder: Wir haben eine Auswahl der Kneipp-Anwendungen für Sie zusammen gestellt, die Sie gut im eigenen Badezimmer durchführen können.
 
Nicht immer ist es nötig in die Ferne zu schweifen, um sich Gutes zu tun. Die Hydrotherapie nach Pfarrer Kneipp lässt sich beispielsweise einfach im heimischen Badezimmer durchführen. Sie entspannt, stärkt das Immunsystem und bringt den Kreislauf in Schwung. Das einzige, was Sie dazu brauchen, sind eine Bade- oder Duschwanne und ein Duschschlauch, bei dem sich möglichst der Brausekopf abschrauben lässt. Alternativ geht es sogar mit einer Gießkanne. Bevor Sie mit den gesunden Wasseranwendungen loslegen, sollten Sie einige Regeln kennen:

  • Kaltes Wasser hat beim Kneippen eine Temperatur von 8 bis 12 Grad, warme Güsse 34 bis 38 Grad. Als Anfänger beginnen Sie jeweils mit Temperaturen im oberen Bereich.
  • Bevor Sie mit den Anwendungen starten, muss sich die Haut warm anfühlen – und der Raum angenehm aufgewärmt sein. Ideal ist eine Temperatur um die 20 Grad.
  • Nach kalten Anwendungen wird die behandelte Körperpartie bzw. der ganze Körper bewegt und gewärmt.
  • Nicht direkt vor oder nach dem Essen kneippen.
  • Keine kalten Güsse abends vor dem Schlafengehen durchführen – sonst werden Sie zu munter und es kann zu Einschlafproblemen kommen.
  • Es werden nur die Körperteile entkleidet, die behandelt werden sollen.
Alles klar? Dann kann es losgehen! Nehmen Sie sich Zeit für das Kneippen und verbinden Sie die Anwendungen immer mit Entspannung und Ruhe. Wir haben einige der Anwendungen, die sich Zuhause gut durchführen lassen, für Sie zusammengestellt:

Wassertreten

Der Klassiker unter den Kneipp-Anwendungen. Im Winter lässt sich die Badewanne zweckentfremden, im Sommer das Kinderplanschbecken oder ein Bach. Wichtig ist, dass das Wasser etwa 30 Zentimeter tief und  kalt ist. Anfangs genügt eine halbe Minute, geübte Kneipper können bis zu einer Minute im Wasser gehen. Tipp: Mutige laufen im Winter etwa 10 Sekunden lang barfuß über die mit Schnee bedeckte Wiese.  Danach die Füße wärmen – am besten mit einem Fußbad.

Kalte Armgüsse

Setzen Sie sich bequem hin und führen Sie das kalte Wasser vom rechten Handrücken zur Schulter und dann wieder abwärts. Die Bewegung sollte fließend und ohne Unterbrechung dreimal durchgeführt werden. Wenn Sie mit dem rechten fertig sind, ist der linke Arm dran.
 
Kalte Beingüsse

Der Beinguss wird im Stehen oder Sitzen durchgeführt. Führen Sie den Wasserstrahl zunächst rechts, an der Außenseite des Beines von der Ferse bis zur Hüfte entlang und an der Innenseite wieder herunter. Anschließend folgt das linke Bein. Wer mag, wiederholt die Übung mehrmals.

Kalter Gesichtsguss

Beugen Sie sich über Wanne oder Waschbecken und schützen Sie den Hals mit einem Handtuch. Gestartet wird mit der rechten Schläfenseite: Wandern Sie mit dem Wasserstrahl über die Stirn auf die linke Gesichtshälfte – und im Kreis über das Kinn wieder zurück. Auch diese Anwendung können Sie  mehrmals nacheinander durchführen.

Warme Nackengüsse

Führen Sie einen warmen Wasserstrahl vom rechten Handrücken langsam über die Armaußenseite bis zur Schulter. Am Nacken wird kurz verweilt und mehrmals hin und her gebraust. Anschließend geht es über die linke Schulter zur linken Hand hinunter.

Ansteigendes Fußbad

Stellen Sie die Füße in eine Wanne mit Wasser, das eine Temperatur von rund 33 Grad hat. Nach 15 – 20 Minuten sollte die Temperatur durch langsames Nachgießen von heißem Wasser 39 bis max. 42 Grad betragen. Trocknen Sie die Füße anschließend ab und ziehen Sie warme Wollsocken über.

Wechselfußbäder

Sie benötigen zwei Schüsseln, die Sie jeweils mit warme und kaltem Wasser füllen. Stellen Sie die Füße zunächst für etwa 5 Minuten in das warme Wasser. Danach etwa 30 Sekunden lang in das kalte Becken. Wiederholen Sie das Ganze und ziehen Sie anschließend über die nassen Füße dicke Wollsocken.

Wechselduschen

Duschen Sie 2 bis 3 Minuten lang warm. Danach führen Sie den kalten Brausestrahl vom rechten Fuß an aufwärts auf der Beinrückseite bis zur Hüfte, zurück innen vom Oberschenkel bis zum Fuß. Das linke Bein duschen Sie ebenso. Nun folgen die Arme: Beginnen Sie rechts und führen Sie den Wasserstrahl außen vom Handrücken bis zur Schulter und zurück von der Achselhöhle bis zur Handinnenfläche. Nun folgt der linke Arm und zum Schluss kurz Brust, Bauch, Nacken und Gesicht. Zwei Mal wiederholen, Wasser abstreifen, leicht abtrocknen und am besten zum Warmwerden für eine halbe Stunde ins Bett legen oder leicht bewegen.