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Tipps & Trends

Wohnkultur ist Lebenskultur. Sich in den eigenen vier Wänden zeitgemäß und stilvoll einzurichten, ist eine Frage von Wohlfühlkomfort. Gönnen Sie sich das gewisse Etwas, mit dem aus einem nüchternen Ambiente Ihr individueller Wohn- und Lebensraum wird. Worauf Sie dabei achten sollten, wie Sie Ihre maßgeschneiderte Einrichtung finden und was es an neuen Trends und Tendenzen gibt, verraten wir Ihnen auf diesen redaktionellen Seiten.

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Hereinspaziert

Tipps rund um das Insektenhotel

Ob Wildbienen, Schmetterlinge oder Florfliegen, viele Tiere nehmen Insektenhotels an, sofern diese gute Bedingen bieten.

Dekorativ und zugleich nützlich sind Insektenhotels. Es gibt sie fertig oder als Bausatz in Gartencentern, Baumärkten, bei Discountern und im Online-Versandhandel. Allerdings sind nicht alle Herbergen gleichermaßen geeignet. So sind z. B. Zapfen von Kiefern oder Fichten sowie Stroh eher unnütz. Sie sollen Ohrenkneifern als Nist- oder Überwinterungshilfe dienen. Tatsächlich nutzen das die kleinen Insekten bestenfalls als nächtlicher Unterschlupf – und bedienen sich bei der Gelegenheit gleich an der Brut der Wildbienen. Sinnvoller ist eine Behausung mit Stroh z. B. direkt neben einer mit Blattläusen befallenen Rose. 

Aufgepasst bei Plexiglas-Röhren

Auch mit Beobachtungsröhren aus Plexiglas oder Glas tut man den Tieren keinen Gefallen: Sie sind nicht atmungsaktiv, so dass Feuchtigkeit nicht entweichen kann. Schlimmstenfalls kommt es dadurch zu Pilzbefall. Schädlich können darüber hinaus ausgefranste Bohrungen im Holz oder Holzsplinte sein. Hier können sich die Wildbienen die Flügel verletzen. Ebenfalls gefährlich für das Wohl der winzigen Gartenbewohner können Weichhölzer sein. Diese reißen schnell und nehmen Wasser auf,  was zum Absterben der Brut führt. 

Welches Holz ist geeignet?

Ideal als Herberge sind Insektenhotels, die aus gut abgelagertem Hartholz, z. B. Esche, Buche oder Eiche, gefertigt sind. Bohrlöcher, die als Unterschlupf dienen, sollten zwei bis neun Millimeter groß sein und ausreichend Abstand aufweisen – ungefähr das Dreifache des Bohrerdurchmessers. Darüber hinaus müssen sie glatt, also splitterfrei sein. Röhrchen aus Schilfrohr, Bambus und Co. sind prinzipiell eine gute Sache. Allerdings sollte das Mark entfernt sein und der Durchmesser weniger als zehn Millimeter betragen. Die Halme sollten ca. 10 bis 15 Zentimeter lang sein und am hinteren Ende verschlossen werden, z. B. mit Ton oder Gips. 

Einen sonnigen Standort wählen

Als Standort wählen Sie am besten einen vollsonnigen Platz, weil Insekten es gerne warm haben. Bei Sonneneinstrahlung heizen sich die Naturmaterialien auf und bieten optimale Bedingungen für die Brut. Gleichzeitig sollte das Insektenhotel möglichst wind- und regengeschützt stehen, weil Feuchtigkeit Pilzbefall und Fäulnis fördert. Tipp: Stellen Sie das Insektenhotel nicht versteckt, sondern gut sichtbar auf, um die Tiere anzulocken. 

Futter und Wasser anbieten

Damit die kleinen Gartenbewohner genügend Futter finden, sollte sich in direkter Nähe zum Aufstellungsort des Insektenhotels ausreichend Nahrung für die Krabbler befinden. Gut sind z. B. Obstbäume, Efeu und Klee für Bienen, Holunder und Flieder für Schmetterlinge und Schwebfliegen sowie Wiesensalbei und Wilde Malve für Hummeln. Um optimale Bedingungen zu schaffen, sollten reichlich Wasser, Sand und Lehm in unmittelbarer Nähe vorhanden sein. Insekten kleiden damit ihre Verstecke aus bzw. verschließen sie. Wer keinen Teich oder Vogeltränken im Garten  hat, kann neben dem Insektenhotel eine flache Schale mit Wasser aufstellen.