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Tipps & Trends

Wohnkultur ist Lebenskultur. Sich in den eigenen vier Wänden zeitgemäß und stilvoll einzurichten, ist eine Frage von Wohlfühlkomfort. Gönnen Sie sich das gewisse Etwas, mit dem aus einem nüchternen Ambiente Ihr individueller Wohn- und Lebensraum wird. Worauf Sie dabei achten sollten, wie Sie Ihre maßgeschneiderte Einrichtung finden und was es an neuen Trends und Tendenzen gibt, verraten wir Ihnen auf diesen redaktionellen Seiten.

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Beliebter Rhabarber

Leckeres Gemüse

Robust, widerstandsfähig und genügsam: Rhabarber ist ideal für alle, die wenig Arbeit mit Nutzpflanzen haben möchten, aber frisches Gemüse aus dem eigenen Garten lieben.


Ob Marmelade, Dessert oder Kuchen: Der unkomplizierte Rhabarber ist eine der beliebtesten Pflanzen im Nutzgarten. Wie sein Name verrät, fristete das Knöterichgewächs einst aber ein Schattendasein. Denn im Lateinischen heißt die Gemüsestaude „Rheum barbarum“, was sich mit „Barbarenwurzel“ übersetzen lässt. Vermutlich konnten die kultivierten Römer mit den sauren Blattstielen aus Russland, dem Land der Barbaren wie die Römer damals dachten, wenig anfangen – und gaben der Pflanze den wenig schmeichelhaften Namen.

Vielseitige Pflanze

Die heutigen Kulturformen sind wesentlich schmackhafter und feiner im Aroma. Außerdem hat man längst erkannt, wie vielseitig sich die Pflanze in der Küche verwenden lässt. Obwohl das vor allem in Süßspeisen, im Gebäck oder als Likör der Fall ist, zählt Rhabarber zum Gemüse, genauer zum Stielgemüse wie beispielsweise Mangold. 

Reichliche Ernte

Geerntet werden die ersten zarten Rhabarberstängel ab Ende April. Bei jüngeren Pflanzen sollte man bei der Ernte einen Abstand von zwei bis drei Wochen einhalten. Ältere und kräftigere Stauden können in kürzeren Abständen um einige Stängel erleichtert werden. Zu großzügig sollte man aber auch hier nicht sein. Als Faustregel gilt: Lassen Sie mindestens zwei Drittel der Stängel und Blätter stehen. Die Blätter werden nicht geschnitten, sondern mit einem kräftigen Ruck an der Ansatzstelle herausgedreht.

Zeit zum Wachsen

Ab Ende Juni ist es dann mit der Ernte vorbei. Geben Sie der Pflanze bis zur nächsten Saison Zeit, um sich zu regenerieren. Auch neu gepflanzter Rhabarber benötigt Zeit, um zu wachsen. Ernten Sie darum nicht vor dem zweiten Jahr, wenn möglich sogar erst im dritten Standjahr. Das Warten lohnt sich, weil die Pflanze umso stattlicher wird, je mehr Blätter sie in jungen Jahren hat. 

Benötigt viel Platz

Gepflanzt wird Rhabarber am besten im Herbst oder im zeitigen Frühjahr, aber auch spätere Pflanztermine sind möglich. Wählen Sie den Standort mit Bedacht, denn die mehrjährige Gemüseart wird mit der Zeit relativ groß. Ein Quadratmeter Beetfläche ist deshalb Minimum, besser ist es, wenn die Pflanze noch mehr Platz hat.

Wenig Dünger genügt

Der Standort muss nicht in der vollen Sonne sein, weil sich Rhabarber auch mit Halbschatten begnügt. Zu schattig sollte es jedoch nicht sein, da sonst die Stiele sehr dünn bleiben. Bei der Bodenqualität bevorzugt Rhabarber einen humus- und nährstoffreichen, feuchten Untergrund. Steht die Pflanze auf Sandboden, sollte im Frühjahr umso gründlicher gedüngt werden. Ideal ist die Zugabe von reifem Kompost und Hornspänen im März. Nach der letzten Ernte im Juni verbessert organischer Gemüsedünger die Regenerationsphase.

Ausreichend gießen

Außerdem benötigt Rhabarber während des Hauptwachstums reichlich Wasser. Ansonsten ist die Pflanze relativ robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Einzig in sehr feuchten Jahren hat die Staude gelegentlich mit verschiedenen Blattfleckenpilzen zu kämpfen. Wenn die Pflanze zu groß wird, lässt sie sich durch Teilung verkleinern: Stechen Sie im Herbst mit einem Spaten ein mindestens faustgroßes Stück ab und setzen Sie es an anderer Stelle wieder ein.