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Tipps & Trends

Wohnkultur ist Lebenskultur. Sich in den eigenen vier Wänden zeitgemäß und stilvoll einzurichten, ist eine Frage von Wohlfühlkomfort. Gönnen Sie sich das gewisse Etwas, mit dem aus einem nüchternen Ambiente Ihr individueller Wohn- und Lebensraum wird. Worauf Sie dabei achten sollten, wie Sie Ihre maßgeschneiderte Einrichtung finden und was es an neuen Trends und Tendenzen gibt, verraten wir Ihnen auf diesen redaktionellen Seiten.

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Ungewöhnliches Kraut

Borretsch alias Gurkenkraut

Der Geschmack ist etwas säuerlich und erinnert stark an Gurke. Borretsch passt deshalb besonders gut zu Gurkensalat, Kräuterquark und schmeckt lecker in Eintöpfen, Pilzgerichten und zu Hackfleisch.


Jedes Küchenkraut ist einmalig. So lässt sich beispielsweise Liebstöckel bereits am Geruch von Petersilie unterscheiden und niemand käme auf den Gedanken, beim Kochen Basilikum durch Minze zu ersetzen. Doch sogar unter den Kräutern, die alle einzigartig und charakteristisch sind, ist Borretsch etwas Besonderes. Denn die sattgrünen, fleischigen Blätter gleichen geschmacklich eher einem Gemüse als einem Küchenkraut. Wer davon mit geschlossenen Augen nascht, wird es kaum von einer Gurke unterscheiden können. 

Einwanderer Borretsch

Borretsch trägt deshalb auch den Namen Gurkenkraut. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und kam erst im späten Mittelalter nach Europa. Sie wuchs zunächst nur in Bauern- und Klostergärten, mittlerweile hat sie sich sogar wild auf einigen nährstoffreichen Wiesen angesiedelt. Im Garten ist die einjährige, krautige Pflanze relativ anspruchslos. Borretsch wird bis zu 50 bis 90 Zentimeter groß und bildet ovale Blätter aus, die wegen der enthaltenden ätherischen Öle einen leichten Geruch nach Gurken verströmen.

Sternförmige Blüten

Die Blüten gleichen einem Stern und ändern im Laufe ihrer Lebensdauer ihre Farbe. Während junge Blüten meist rosa gefärbt sind, strahlen die ausgewachsenen Blüten in einem Blau oder Violett. Sie sind ebenso wie die Blätter genießbar, beispielsweise kandiert auf Süßspeisen wie Kuchen, Grießbrei oder Konfitüren. Auch auf Wildkräutersalaten oder Wildkräutersuppen machen sie als Dekoration eine hübsche Figur. 

In Öl konservieren

Die Blätter schmecken besonders gut in Salaten, z. B. im Gurkensalat sowie in Quark- und Frischkäsezubereitungen. Da das Kraut gekocht schnell seine Aroma- und Wirkstoffe verliert, sollte es erst kurz vor dem Servieren in z. B. die Sauce gegeben werden. Anders als Kräuter wie Majoran, Oregano oder Salbei eignet sich Borretsch nicht zum Trocknen. Das Kraut verliert dabei sein Aroma, so dass es hinterher nach nicht mehr viel schmeckt. Wer Gurkenkraut konservieren möchte, sollte es lieber in Öl oder Essig einlegen. 

Hilft kranker Haut

Auch als Heilkraut ist Borretsch bekannt. Das Kraut bzw. vielmehr die Samen werden häufig als Zutat in Cremes verwendet. Denn Borretschöl gilt als wirksames Mittel bei Hautkrankheiten und -problemen wie Neurodermitis, trockene Haut und Schuppen. 

Im Garten kultivieren

Wer Borretsch im eigenen Garten anbauen möchte, sollte einen sonnigen und eher windgeschützten Standort auswählen. Ideal ist ein locker, kalkhaltiger und feuchter Boden. Da die Pflanze ein Dunkelkeimer ist, sollten die Samen etwa ein Zentimeter tief in die Erde gebracht werden. Für optimale Wachstumsbedingungen wird ein Reihenabstand von 30 bis 50 Zentimeter empfohlen. Falls Borretsch auf dem Balkon in Töpfen gezogen wird, sollten diese entsprechend tief und groß sein. Denn das Kraut bildet relativ lange Pfahlwurzeln mit ausgeprägten Ausläufern aus.