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Tipps & Trends

Wohnkultur ist Lebenskultur. Sich in den eigenen vier Wänden zeitgemäß und stilvoll einzurichten, ist eine Frage von Wohlfühlkomfort. Gönnen Sie sich das gewisse Etwas, mit dem aus einem nüchternen Ambiente Ihr individueller Wohn- und Lebensraum wird. Worauf Sie dabei achten sollten, wie Sie Ihre maßgeschneiderte Einrichtung finden und was es an neuen Trends und Tendenzen gibt, verraten wir Ihnen auf diesen redaktionellen Seiten.

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Traditionelles Bogenschießen

Vom Alltagsstress entspannen

Konzentration, Anspannen und Entspannen: Mehr braucht es nicht, damit der Pfeil sein Ziel trifft. Denn beim traditionellen Bogenschießen wird ohne Technik wie Visier und Stabilisatoren geschossen. 

Mit einem lauten „Tock“ saust der Pfeil in die Strohscheibe. Zwar steckt er nicht mittig im Roten, sondern etwas seitlich, trotzdem ist der Schuss durchaus gelungen. Denn beim traditionellen Bogenschießen geht es weniger darum, krampfhaft exakt das Ziel zu treffen. Es sind andere Werte, die zählen. Wer sich heutzutage dem Schießen mit Pfeil und Bogen verschreibt, der möchte entspannen. Vom Arbeitsalltag abschalten und in eine Welt eintauchen, in der nicht die Technik zählt. 

Schlichter Holzbogen wie früher

Denn anders als beim Sportbogenschießen gibt es beim traditionellen (auch „instinktiven“ genannt) Bogenschießen keine Hilfsmittel wie  Visier oder Stabilisatoren. Wie vor vielen tausend Jahren, als die Menschen mit Pfeilen jagten oder ihr Zuhause verteidigten, wird nur mit einem schlichten Holzbogen und befiederten Pfeilen geschossen. Der Schütze schaut aufs Ziel, legt den Pfeil auf die Sehne, spannt den Bogen und lässt den Pfeil lossausen. Ob dieser sein Ziel trifft, entscheidet ein Zusammenspiel von Körperhaltung, Konzentration, Anspannung und Entspannung. 

Einen Bogen selbst bauen

Diese ursprüngliche Art des Schießens wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA wiederentdeckt, kam Anfang der 1980er Jahre  nach Deutschland und erlebt derzeit einen Boom. Es öffnen immer mehr Anbieter für Outdoor- und Indoor-Parcours, ebenso existieren mittlerweile eine Vielzahl an kleinen Läden, die Bögen, Pfeile und Zubehör verkaufen. Auch Turniere findet man, ebenso wie Kurse,  in denen man an einem Wochenende selbst einen Bogen, z. B. einen Langbogen aus Esche, Eibe oder Manau, einem Rattangewächs, bauen kann. 

Hobby für Alt und Jung

Einsteiger müssen kein Vermögen investieren, um anzufangen. Eine vernünftige Ausrüstung erhält man meist schon für rund 180 Euro. Wer noch unsicher ist, ob er bei dem Hobby bleibt, kann sich einen Bogen leihen. Die Faszination dieses Sports liegt darin, dass er für jeden schnell erlernbar ist – und sich für die ganze Familie eignet. So kann beispielsweise der 75-jährige Großvater zusammen mit seiner 8-jährigen Enkelin trainieren. Darüber hinaus genießen es viele Bogenschützen, dass sie bei ihrem Hobby in der Natur sind, weil zahlreiche der angelegten Parcours im Wald liegen. 

Im Einklang mit der Natur

Bogenschießen dürfen zwar auch auf eigene Faust im Wald Pfeile fliegen lassen, dennoch müssen sie einige Regeln beachten. Da ein Bogen als Sportgerät gilt, benötigt man keinen Waffenschein. Trotzdem ist es verboten, auf echte Tiere zu schießen. Darüber hinaus haftet ein Bogenschütze für seinen Pfeil – er sollte also immer darauf achten, niemanden zu gefährden. Auf jedem Bogenparcours gelten deshalb strenge Sicherheitsregeln. 

Weitere Informationen zum Thema

„Mein Pfeil- und Bogenbuch. Bogenbau für Kinder und Jugendliche“ von Wulf Hein. Der Autor gibt einen Überblick über den Bogen als Jagd- und Kriegswaffe und beschreibt, wie man zwei Arten von Bögen baut. Außerdem sind Anleitungen für das Anfertigen von Köcher, Arm- und Fingerschutz sowie für Pfeile enthalten und eine Anleitung, wie traditionelles Bogenschießen funktioniert. 

Auf Bogenschießen.de findet man z. B. Bogenvereine nach Postleitzahl sortiert, Turniertermine, Händler und Bogenbauer.