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Tipps & Trends

Wohnkultur ist Lebenskultur. Sich in den eigenen vier Wänden zeitgemäß und stilvoll einzurichten, ist eine Frage von Wohlfühlkomfort. Gönnen Sie sich das gewisse Etwas, mit dem aus einem nüchternen Ambiente Ihr individueller Wohn- und Lebensraum wird. Worauf Sie dabei achten sollten, wie Sie Ihre maßgeschneiderte Einrichtung finden und was es an neuen Trends und Tendenzen gibt, verraten wir Ihnen auf diesen redaktionellen Seiten.

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Streit mit den Nachbarn

Zoff am Gartenzaun

„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“, schrieb schon Friedrich Schiller in seinem „Wilhelm Tell“.


Ein über den Zaun wachsender Ast, der Komposthaufen direkt an der Grundstücksgrenze oder die Waschmaschine, die um 22 Uhr laut rumpelnd Hosen, Socken und T-Shirts wäscht: Ein Nachbarschaftsstreit beginnt oft mit einer Lappalie. Anfangs wird die Störung noch ignoriert, doch mit der Zeit steigert sich der Ärger. Jeder weitere harmlose Störfaktor befeuert die Wut auf die Nachbarn – bis man sich schlimmstenfalls vor Gericht wiedersieht. Da geht es dann meistens nicht mehr um z. B. den einzelnen, störenden Ast, sondern vielmehr ums Prinzip: recht haben um jeden Preis. Und dieser Preis ist häufig hoch. Denn die Anwalt- und Gerichtskosten summieren sich im Laufe der Zeit. Nicht selten zieht sich der Streit vor Gericht über Jahre. 

Ein klärendes Gespräch rettet oft die Situation

Am besten lässt sich eine derartige Eskalation verhindern, indem man miteinander redet. Viele Streitpunkte lassen sich so bereits lösen. Manchmal basiert der Ärger auf einem Missverständnis, vielleicht hat der Nachbar gute Gründe, warum er z. B. sein Auto immer direkt am Zaun parkt. Wichtig ist, das Gespräch nicht aus der Wut heraus anzufangen. Warten Sie ab, bis sich die Gemüter beruhigt haben und setzen Sie sich in Ruhe zusammen. Das kann an einem neutralen Ort wie einem Café sein, aber auch im Wohnzimmer oder Garten einer der streitenden Parteien. 

Eine unbeteiligte Person als Streitschlichter

Wenn sich schon zu viel Ärger auf beiden Seiten aufgestaut hat, macht eine unbeteiligte Person als Schlichter Sinn. Viele Kommunen heuern ehrenamtliche Helfer als sogenannte Schiedsmänner an. Fragen Sie doch einmal in Ihrem Ort nach, ob es so jemanden dort gibt. Außerdem empfiehlt es sich, vorbereitet ins Gespräch zu gehen. Schreiben Sie sich die Fakten auf und tragen Sie diese sachlich vor. Hilfreich ist darüber hinaus, sich mögliche Gegenargumente des Nachbarn zu überlegen und Ihre eigene Meinung dazu. 

Einen Kompromiss finden

Kommt es zu einem Kompromiss, sollte dieser schriftlich festgehalten werden. So kann bei eventuell später aufflammenden Streitigkeiten darauf zurückgegriffen werden. Oft ist ebenfalls eine Art Vertrag sinnvoll. Dieser beinhaltet die wichtigsten Punkte und wird von beiden Parteien unterschrieben. Sind diese Bemühungen nicht erfolgreich, sind bei einer Mietwohnung der Vermieter oder in einer Eigentumswohnung die Eigentümergemeinschaft weitere Anlaufstellen. Meistens lässt sich darüber noch eine Lösung finden. 

Umzug als letzte Lösung

Der Gang zum Anwalt sollte immer die letzte Möglichkeit zur Streitschlichtung sein. Denn falls es zum Prozess kommt, zerstört das häufig das Verhältnis zum Nachbarn dauerhaft. Oft ist das Klima nach einem langen Gerichtsprozess derart schlecht, dass sich eine der Parteien genötigt fühlt umzuziehen.