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Tipps & Trends

Wohnkultur ist Lebenskultur. Sich in den eigenen vier Wänden zeitgemäß und stilvoll einzurichten, ist eine Frage von Wohlfühlkomfort. Gönnen Sie sich das gewisse Etwas, mit dem aus einem nüchternen Ambiente Ihr individueller Wohn- und Lebensraum wird. Worauf Sie dabei achten sollten, wie Sie Ihre maßgeschneiderte Einrichtung finden und was es an neuen Trends und Tendenzen gibt, verraten wir Ihnen auf diesen redaktionellen Seiten.

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Sonnenhormon Vitamin D

Gut für Körper und Seele

Vitamin D besitzt eine Schlüsselfunktion für die Gesundheit. Es beugt Erkrankungen vor und hilft dem Körper, Krankheiten zu heilen. Allerdings leiden immer mehr Deutsche – besonders im Winter – unter einem Vitamin-D-Mangel.

In unserer industrialisierten Welt ist die Selbstverständlichkeit, mit der sich die Menschen früher unter freiem Himmel bewegt haben, verloren gegangen. Statt im Sonnenschein wird ein großer Teil der Zeit in dunklen Räumen verbracht. Und wenn es am Wochenende in die Natur geht, schützen dünne Kleidung und eine dicke Schicht Creme vor den Strahlen der Sonne. Damit wird zwar Sonnenbrand und hoffentlich sogar Hautkrebs vorgebeugt, doch verhindert dieser Lebensstil die Bildung des lebenswichtigen Vitalstoffs Vitamin D. Die Deutschen gehen dabei so gründlich vor, dass die Mehrzahl vermutlich einen Vitamin-D-Mangel aufweist. Schätzungen zufolge sind nur etwa zehn Prozent der Deutschen ausreichend mit dem Sonnenhormon versorgt.

Jede Zelle benötigt Vitamin D

Lange Zeit dachte man, Vitamin D wäre nur für starke Knochen gut. Erst die Entdeckung, dass praktisch jede Zelle des Körpers Vitamin D zur Steuerung innerzellulärer Prozesse benötigt, holte das Thema ans Tageslicht. Man fand heraus, dass das Vitamin eine Schlüsselfunktion für die Gesundheit darstellt. Es beugt Erkrankungen vor und hilft dem Körper, Krankheiten zu heilen.

Der Körper speichert Vitamin D

Also braucht es nur ein wenig Sonnenschein um an Körper und Geist gesund zu sein? So einfach ist das auch wieder nicht. Denn in den Breitengraden, in denen Deutschland liegt, steht in den Wintermonaten die Sonne so tief, dass die für die Vitamin-D-Bildung nötige UVB-Strahlung nicht mehr ausreicht, um das Hormon zu bilden. Allerdings kann der menschliche Körper das Sonnenhormon speichern. Die Natur hat es so vorgesehen, dass der Körper von Mai bis September so viel Vitamin D bildet und einlagert, dass er gut über den Winter kommt. Das Dilemma ist nur, heutzutage schafft das kaum noch jemand.

Fetter Meeresfisch und Eier

Viele setzen deshalb auf die Ernährung. Um nur annähernd so viel des Sonnenhormons zu essen, wie der Körper braucht, müsste man sich allerdings täglich fetten Meeresfisch, z. B. rund 190 Gramm Hering oder 230 Gramm Aal, auf den Teller laden. Wer keinen Fisch mag, könnte sich jeden Morgen mit schätzungsweise 2,5 Kilo Eiern den Bauch vollschlagen. Davon abgesehen, dass wohl kaum jemand solche Mengen täglich mögen würde, würde bei derart fetten Lebensmitteln irgendwann die Waage Alarm schlagen. Die Ernährung reicht also alleine kaum aus, um einen Vitamin-D-Mangel vorzubeugen. Ob ein regelmäßiger Besuch im Sonnenstudio zumindest im Winter eine sinnvolle Lösung ist, darüber diskutieren Mediziner und Wissenschaftler derzeit. Problematisch ist, dass viele Solarien ausschließlich mit UVA-Licht arbeiten, da der als krebserregend geltende UVB-Anteil fast komplett herausgefiltert wurde. Aber genau diese Strahlen werden für die Vitamin-D-Bildung benötigt. Hinzu kommt eine leider zu häufige mangelhafte Wartung der Geräte. Nicht umsonst ist der Besuch von Solarien in Deutschland erst ab 18 Jahren erlaubt.

Blutuntersuchung bestimmt den Vitamin-D-Gehalt

Eine andere Möglichkeit, seine Werte aufzupeppen, sind Vitamin-Präparate. Über den Daumen gepeilt kann man sagen, dass für ein 70 Kilogramm schweren Menschen im Herbst und Winter eine tägliche Dosis vom 3000 bis 4000 I.E. pro Tag sinnvoll ist. Allerdings wiegen die wenigsten Menschen genau 70 Kilogramm. Hinzu kommt, dass sich einige Medikamente wie Antiepileptika oder Krebsmedikamente als Vitamin-D-Räuber betätigen und so den Spiegel nach unten drücken. Auch variiert wie viel der Körper in den Sommermonaten eingelagert hat. Deshalb empfiehlt sich im Zweifel eine Bestimmung des Vitamin-D-Gehalts im Blut durch den Hausarzt.  So lässt sich die Dosierung des Vitamin-Präparates exakt anpassen.

Dosierte Sonnenbäder im Sommer

Und außerdem? Gönnen Sie sich besonders während der Sommermonate viel Licht. Lassen Sie Sonne und Wind an die Haut: Um die Vitamin-D-Produktion in der Haut anzukurbeln, sollten Sie zwei- bis dreimal pro Woche Hände, Arme und Beine (etwa 25 Prozent der Körperoberfläche) der UV-Strahlung aussetzen. Die Dauer des Sonnenbads sollte etwa 30 bis 50 Prozent der Eigenschutzzeit der Haut betragen. Je nach Hauttyp sind das zwei bis zehn Minuten. Der beste Zeitpunkt dafür ist in der Regel mittags. Wer nach dem Sonnenbad draußen bleiben möchte, cremt sich wieder wie gewohnt ein oder zieht sich langärmlige Kleidung über, um die Haut vor der Strahlung der Haut zu schützen. 


Zum Weiterlesen: Literaturtipps
Gröber, Uwe und Holick, Michael F: „Vitamin D. Die Heilkraft des Sonnenvitamins.“ (Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH. 2. Auflage, 2013)
Spitz, Jörg (Prof. Dr. med.): „Superhormon Vitamin D. So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen.“ (Gräfe und Unzer, 2011)