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Tipps & Trends

Wohnkultur ist Lebenskultur. Sich in den eigenen vier Wänden zeitgemäß und stilvoll einzurichten, ist eine Frage von Wohlfühlkomfort. Gönnen Sie sich das gewisse Etwas, mit dem aus einem nüchternen Ambiente Ihr individueller Wohn- und Lebensraum wird. Worauf Sie dabei achten sollten, wie Sie Ihre maßgeschneiderte Einrichtung finden und was es an neuen Trends und Tendenzen gibt, verraten wir Ihnen auf diesen redaktionellen Seiten.

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Kraut mit vielen Kräften

Waldmeister

An seinem wohl duftenden Aroma erkennt man ihn: den Waldmeister. Die robuste Waldpflanze lässt sich gut an schattigen Plätzen im Kräutergarten oder in Töpfen ziehen. 

Als Eis, Brausepulver oder Wackelpudding: Viele kennen und lieben den Geschmack von Waldmeister aus ihrer Kindheit. Tatsächlich kann das Kraut mit dem unverwechselbaren, duftenden Aroma mehr. Der Waldpflanze wird in der Volksmedizin in niedriger Dosierung seit langem eine entzündungshemmende, krampflösende, gefäßerweiternde und beruhigende Wirkung nachgesagt.

Lecker: Waldmeistertee

Um die gesundheitsfördernde Wirkung zu genießen, wird am besten Waldmeistertee getrunken. Dazu etwa einen gehäuften Teelöffel getrocknete Blätter mit einem Viertel Liter kochenden Wasser übergießen. Mindestens fünf Minuten ziehen lassen und durchseihen. Tipp: Nicht mehr als zwei bis drei Tassen Waldmeistertee pro Tag trinken. 

Süß: Sirup mit Waldmeister

Auch in der Küche ist Waldmeister beliebt, z. B. als selbstgemachter Sirup, der Süßspeisen, Getränke, Bowle und Longdrinks verfeinert. Zunächst werden die frischen Waldmeisterstängel gewaschen, trocken geschüttelt und ein bis zwei Tage trocknen gelassen, weil der Waldmeister erst dann sein volles Aroma entfaltet. Anschließend rund einen halben Liter Wasser und etwa 200 Gramm Zucker aufkochen und etwa zehn Minuten köcheln lassen bis ein klarer Sirup entsteht. Die Blätter von den Stängeln (rund 30 Gramm) zupfen und zusammen mit einer in Scheiben geschnittenen Zitrone zum Sirup geben. Alles mindestens einen Tag lang durchziehen lassen und danach durchseihen. Zuletzt wird der Waldmeistersirup noch einmal aufgekocht und in keimfreie, saubere Flaschen gefüllt. Tipp: Kühl und dunkel gelagert, ist der Waldmeistersirup etwa ein halbes Jahr lang haltbar. 

Dunkel: in Laub- und Mischwäldern 

Waldmeister ist ein heimisches Schattengewächs, das vor allem in Laub- und Mischwäldern zu finden ist. Die Pflanze, die auch Maikraut oder Waldmännchen genannt wird, hat längliche Blätter, welche nach oben wie kleine Lanzen auslaufen. Je nach Standort blüht Waldmeister zwischen April und Juni in kleinen, weißen, sternförmigen Blütendolden. 

Ideal: als Bodendecker

Wer das vielseitige Kraut im Garten ziehen möchte, sollte ihm ein schattiges Plätzchen suchen und es in möglichst kalkreichen, humosen, lockeren Boden setzen. Die vorgezogenen Pflänzchen werden im Frühjahr ausgepflanzt und vermehren sich selbst. Am richtigen Standort bildet Waldmeister mit den Jahren große Teppiche. Tipp: Waldmeister ist ein ein idealer Bodendecker für schattige Gartenbereich unter Bäumen und Sträuchern. Aber auch für den Kräutergarten und als Beetrandbepflanzung eignet er sich. 

Robust: genügsam in der Pflege

Da Waldmeister äußerst robust ist und praktisch keine natürlichen Feinde hat, braucht das Kraut nicht viel Pflege. Lediglich nach dem Einpflanzen und an trockenen Tagen sollte es gut gegossen werden. Gleiches gilt für die Zucht in Töpfen: Diese an einen schattigen Platz stellen und die Erde immer etwas feucht halten. 

Winterhart: ein bisschen Schutz

Auch über den Winter kommt Waldmeister in der Regel gut, weil die Pflanze winterhart ist. Töpfe und Kübel können vor dem ersten Frost, z. B. mit Kokosmatten oder Jute-Filz umwickelt werden. Im Garten oder Kräuterbeet schützt eine angehäufte Laubschicht das heimische Schattengewächs vor Minusgraden.