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Tipps & Trends

Wohnkultur ist Lebenskultur. Sich in den eigenen vier Wänden zeitgemäß und stilvoll einzurichten, ist eine Frage von Wohlfühlkomfort. Gönnen Sie sich das gewisse Etwas, mit dem aus einem nüchternen Ambiente Ihr individueller Wohn- und Lebensraum wird. Worauf Sie dabei achten sollten, wie Sie Ihre maßgeschneiderte Einrichtung finden und was es an neuen Trends und Tendenzen gibt, verraten wir Ihnen auf diesen redaktionellen Seiten.

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Ein Exot im Garten

Vielseitige Kapuzinerkresse

Ob als Zierpflanze oder als Erweiterung des Speiseplans, Kapuzinerkresse wird bei den Hobbygärtnern immer beliebter.

Die einen lieben sie wegen ihres Aussehens, die anderen wegen ihres Geschmacks. Welche Gründe auch immer dazu führen, die Kapuzinerkresse im Garten oder auf dem Balkon zu ziehen, auf jeden Fall wird die Pflanze immer beliebter. Kürzlich fanden Forscher sogar heraus, dass die enthaltenden Senföle die Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen und ihre Wirkung sogar mit der von Antibiotika vergleichbar ist. Spätestens seitdem gilt die Kapuzinerkresse als Star unter den Arzneipflanzen –  2013 wurde sie sogar zur Arzneipflanze des Jahre gewählt.

Hübsche Blütenpracht

Der Pflanze selbst zeigt angesichts des Rummels um ihre Person keinerlei Starallüren. Vielmehr macht sie es den Hobbygärtnern sogar  einfach. Denn die Pflanze mit den ausufernden Ranken und gelb, orange und rot leuchtenden Blüten ist sehr pflegeleicht. Sie liebt einen sonnigen Standort, im Halbschatten gedeiht sie allerdings auch, und bevorzugt einen nährstoffreichen, leicht feuchten Boden. Dünger braucht die Kapuzinerkresse normalerweise nicht, außer die Pflanze wird in eher mageren Boden gesetzt. Dann empfiehlt sich im Frühjahr eine kleine Gabe verrotteter Kompost. Auch mit dem Wasser können Hobbygärtner eher sparsam umgehen. Es reicht, wenn die Pflanze bzw. der Boden immer etwas feucht ist. Staunässe und eine längere Phase der Trockenheit verträgt die Kapuzinerkresse hingegen nicht.

Frost und Kälte vermeiden

Da die Pflanze ursprünglich aus Südamerika stammt, mag sie die Kälte und den Frost in Deutschland nicht. Deshalb wird die Kapuzinerkresse am besten ab Mitte Mai nach den Eisheiligen gepflanzt. Die Aussaat erfolgt an Ort und Stelle. Dazu nimmt man jeweils zwei bis drei Samen und setzt sie in ein kleines Pflanzloch von etwa drei Zentimetern. Alternativ kann die Kapuzinerkresse ab April in kleinen Töpfen vorgezogen und ab Mitte Mai ins Freiland umgesiedelt werden.

Beliebter Nachbar

Bei der Nachbarschaft ist die Kapuzinerkresse nicht wählerisch. Sie gedeiht beispielsweise in der Nachbarschaft von Kohlgewächsen oder unmittelbar neben Rosen. Da sich schwarze Blattläuse wie magisch von der Kapuzinerkresse angezogen fühlen, nutzen einige Rosenzüchter die exotische Pflanze gerne  zur „Blattlausabsenkung“. Denn die kleinen Tierchen befallen eher die Kapuzinerkresse als die Rosenblätter. Ein weiterer Schädling, der sich gerne über die saftigen Blätter der Pflanze hermacht, ist die Raupe des Großen Kohlweißlings.

Mit Genuss auf den Tisch

Für uns Menschen sind Blüten, Blätter, Knospen, Früchte und Samen essbar. Während die intensiven, leicht pfeffrigen Blätter gerne in Rohkostsalate oder einen Kräuterquark gemischt werden, finden die geschlossenen Blütenknospen und die jungen Samen beispielsweise als Kapern-Ersatz Verwendung. Die Blüten wiederum können gegessen oder zu Dekorationszwecken genutzt werden. Bei so zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten ist es fast schade, dass die Kapuzinerkresse jedes Frühjahr neu angebaut werden muss. Zwar sind die meisten Pflanzen aus der Familie der Kapuzinerkressegewächse in ihrer warmen südamerikanischen Heimat mehrjährig, doch in Deutschland wachsen sie aufgrund der klimatischen Bedingungen nur eine Vegetationsperiode.